Wie genau wirken ätherische Öle bei Schmerz?

Das Ziel ätherischer Öle ist Homöostase.

Die Notfallversorgung umfasst das Heranführen von lebenswichtigen Ressourcen, einschließlich mehr Sauerstoff zu den geschädigten Zellen, das schnelle Eingreifen, um die Blutzirkulation aufrechtzuerhalten, sowie die adäquate Schmerzkontrolle und Stabilisierung lebenswichtiger Funktionen.

In einer Notfallsituation geht das ätherische Öl sofort an die Arbeit und setzt seine innewohnenden Naturkräfte ein, nämlich einzeln und gezielt auf die zu versorgenden Körperregionen sowie auch alle Naturkräfte zusammen in geballter Form als ganzheitliches Heilverfahren. Liegt ein Mensch nach einem Unfall bewusstlos und blutet lebensgefährlich, setzt das ätherische Öle seine Kräfte gleichzeitig ein, um z.B. Sauerstoff zum Gehirn zu bringen (Pfefferminzöl) und die Blutung zu stillen (Immortelle, Zistrose).

Ätherische Öle haben die innewohnende Weisheit genau zu wissen, was zu tun ist.

Stressabbau und Angstlinderung:

• Die beruhigenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften ätherischer Öle: Wird ein ätherisches Öl aufgetragen oder direkt aus dem Fläschchen eingeatmet, findet der Duft rasch seinen Weg ins Gehirn. Es liefert vermehrt Sauerstoff zu den Gehirnzellen. Mit vermehrtem Sauerstoff kann man klarer denken und Lösungen zu seinem Problem finden. Ein beliebtes Öl zur Beruhigung ist Lavendelöl.
• Das Einatmen von ätherischen Ölen stimuliert die Riechrezeptoren, die Informationen zur gegenwärtigen Lage an das limbische System weiterleiten, das für Emotionen und Stressantworten verantwortlich ist. Die lähmende Angst und der Stress lassen nach. Ruhe umhüllt das Herz, während die Rettungsmannschaft ihre Maßnahmen ausführt.
• Ätherische Öle beeinflussen sogleich die Freisetzung von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin. Hoffnung keimt im Verunglückten auf und was zuvor wie eine Tragödie anmutete, wendet sich jetzt in eine positive Stimmung und proaktive Haltung.

Schmerzlinderung:

• Die Entzündungshemmende Eigenschaften der ätherischen Öle: Bestimmte ätherische Öle, wie Lavendel, Pfefferminze, Teebaum oder Weihrauch, haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Linderung von Schmerzen, insbesondere entzündlichen Schmerzen, verwendet werden. Schmerzsignale werden auch durch sensorische Signale - wie das Aroma von ätherischen Ölen - beeinflusst, indem sie die Schaltstelle im Rückenmark, an der Schmerzsignale übertragen werden, modulieren.
• Die "Gate-Control-Theorie" ist eine Theorie der Schmerzwahrnehmung, die von Ronald Melzack und Patrick Wall 1965 entwickelt wurde. Die Theorie postuliert dass, wenn das "Tor", das heißt, die Schaltstelle im Rückenmark, geschlossen ist, weniger Schmerzsignale zum Gehirn weitergeleitet werden, was zu einer geringeren Schmerzwahrnehmung führt. Wenn es geöffnet ist, können mehr Schmerzsignale passieren und zu einer stärkeren Schmerzwahrnehmung führen. So tragen ätherische Öle schon allein durch ihren Duft dazu bei, lokale Entzündungen zu reduzieren, die oft mit Verletzungen einhergehen.
• Die schmerzlindernden Eigenschaften ätherischer Öle: Ätherische Öle wie Pfefferminze, Eukalyptus und Wintergrün werden oft wegen ihrer kühlenden und schmerzlindernden Eigenschaften verwendet. In vielen Fällen wird empfohlen, sie mit einem Trägeröl zu verdünnen und auf die betroffene Stelle aufzutragen. Bedenke jedoch, dass etwa Pfefferminzöl ein Adaptogen ist: Es passt sich der jeweiligen Situation des Menschen an. Daher empfindet ein Anwender die kühlende Wirkung des Pfefferminzöl, während ein anderer vielleicht eine Hitze aufkeimen spürt. Das ätherische Öl arbeitet immer zu unserem Vorteil!
• Die antiseptische Wirkung ätherischer Öle: Einige ätherische Öle, darunter Teebaum, Eukalyptus und Thymian, haben natürliche antiseptische Eigenschaften. Sie fördern die Wundheilung, indem sie das Risiko von Infektionen reduzieren.

Heilung von Wunden:

• Die wundheilende Wirkung ätherischer Öle: Ätherische Öle werden für ihre potenziellen wundheilenden Eigenschaften geschätzt, da sie entzündungshemmend wirken, die Regeneration von Gewebe fördern und die Hautgesundheit unterstützen können.
• Die folgenden Öle können die Zellregeneration fördern, was wichtig ist, um die Haut wiederherzustellen, unter anderem Rosmarinöl, Weihrauchöl und Neroliöl. Andere ätherische Öle befeuchten die Haut und verbessern ihre Elastizität, was für die Heilung von Schnitten oder Verbrennungen hilfreich ist. Beispiele sind Sandelholzöl, Rosengeranienöl und Myrrheöl. Für die Verminderung der Narbenbildung werden Lavendelöl, Rosenöl und Immortellenöl geschätzt.

Beachte, dass die Anwendung ätherischer Öle auf Wunden oder geschädigter Haut sorgfältig erfolgen sollte. In der Regel werden ätherische Öle mit einem Trägeröl verdünnt, um mögliche Reizungen zu vermeiden. Bei offenen Wundern werden hingegen reine (unverdünnte) ätherische Öle verwendet, um Keimbildung vorzubeugen.